Das Innere wird vom Altar bzw. dem Altarbild beherrscht: Johannes der Täufer tauft Jesus.

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Johannes der Täufer war der Sohn von Elisabeth und Zacharias.

Schon betagt, gebar Elisabeth einen Sohn, dem die Eltern auf Geheiß des Erzengels Gabriel den Namen Johannes geben sollten. Johannes, ungefähr ein halbes Jahr älter als Jesus, wurde Prophet, der das Kommen des Messias verkündete. Er predigte und taufte, auch Jesus. Nach dessen Taufe sprach Johannes die Worte, die der Priester bei jeder Messfeier wiederholt: „Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünden der Welt." In dem Zustrom, den der Täufer hatte, sah König Herodes Antipas eine Gefahr für sich und seinen Thron. Dazu kam noch, dass Johannes die Handlung des Königs verurteilte: Er hatte seine erste Trau verlassen und die Trau seines Bruders geheiratet. Diese Trau, Herodias, verlangte nun die Hinrichtung des Täufers. Herodes widersetzte sich zunächst, weil er die Wut des Volks fürchtete. Doch als Salome, die Tochter der Herodias sich von Herodes etwas wünschen durfte,wurde sie von ihrer Mutter dazu überredet, sich den Kopf des Johannes zu wünschen. Daraufhin ließ Herodes den Täufer Johannes enthaupten.

Die Verehrung des Heiligen setzte bald ein; der Johannestag, der 24. Juni, wurde ein wichtiger Festtag.

Der bekannteste Brauch dürfte das Johannesfeuer sein, das zu seinem Festtag entzündet wird.